Ulrike Meinhof war eine der bekanntesten Persönlichkeiten des deutschen Linksextremismus in den 1970er Jahren. Als Journalistin, Autorin und Mitbegründerin der Rote Armee Fraktion (RAF) prägte sie eine der umstrittensten Perioden der westdeutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1934 in Oldenburg, entwickelte sich Meinhof von einer politischen Publizistin zur zentralen Figur des bewaffneten Widerstands. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf das Leben, die Karriere, das Privatleben, das Vermächtnis sowie auf zentrale Fakten wie Alter, Größe, Gewicht, Ehepartner und Kinder von Ulrike Meinhof.
Wer ist Ulrike Meinhof?
Ulrike Marie Meinhof war eine deutsche Journalistin, politische Aktivistin und Mitbegründerin der linksextremistischen Rote Armee Fraktion (RAF), die später auch als „Baader-Meinhof-Gruppe“ bekannt wurde. Ihr Name ist eng mit dem bewaffneten Widerstand und der linksextremen Bewegung der 1970er Jahre in Westdeutschland verbunden. Vor ihrer Radikalisierung war sie eine etablierte linke Intellektuelle und Kolumnistin bei der Zeitschrift konkret. Meinhofs Wandel von der Wort- zur Waffengewalt machte sie zu einer polarisierenden Figur der bundesdeutschen Geschichte.
Ulrike Meinhof – Alter, Größe und Gewicht
Ulrike Meinhof wurde am 7. Oktober 1934 in Oldenburg, Deutschland, geboren. Sie starb am 9. Mai 1976 im Alter von 41 Jahren in der Justizvollzugsanstalt Stammheim in Stuttgart. Über ihre exakte Körpergröße und ihr Gewicht sind keine offiziellen Daten überliefert, was angesichts ihrer Lebenszeit und ihrer Rolle in einer konspirativen Untergrundorganisation wenig überraschend ist. Historische Quellen konzentrieren sich primär auf ihre politischen Aktivitäten und weniger auf physische Merkmale.
Ulrike Meinhof – Biografie, Privatleben & Nettovermögen
Ulrike Meinhof wuchs nach dem frühen Tod ihrer Eltern bei Pflegeeltern auf. Sie studierte Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Germanistik und engagierte sich früh in der studentischen Linken. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie zunächst als Journalistin und Kolumnistin. In den 1960er Jahren schrieb sie gesellschaftskritische Artikel für konkret, eine linke Zeitschrift, deren Chefredakteur Klaus Rainer Röhl später ihr Ehemann wurde.
Ihr Nettovermögen war zum Zeitpunkt ihres Todes nicht relevant im klassischen Sinne, da sie sich in den letzten Jahren ihres Lebens im Untergrund befand und alle materiellen Güter aufgegeben hatte. Ihre Entscheidungen folgten ideologischen Motiven, nicht ökonomischen Interessen.
Ulrike Meinhof – Ausbildung & Karriere
Meinhof studierte ab 1955 in Marburg und Münster und legte dabei den Grundstein für ihre spätere politische Aktivität. Ihre journalistische Laufbahn begann sie 1959 bei der Zeitschrift konkret. Als profilierte linke Intellektuelle beschäftigte sie sich mit Themen wie Atomwaffen, Vietnamkrieg, Notstandsgesetze und sozialer Ungerechtigkeit in der Bundesrepublik.

Ihr ideologischer Wandel kulminierte 1970, als sie sich nach der gewaltsamen Befreiung von Andreas Baader der RAF anschloss. Von der Journalistin wurde sie zur gesuchten Terroristin. Ihre Karriere war nun geprägt von Verfolgung, Untergrundaktionen und politisch motivierten Straftaten. 1972 wurde sie verhaftet und in der JVA Stammheim inhaftiert.
Ulrike Meinhof – Herkunftsort
Ulrike Meinhof wurde in Oldenburg, Niedersachsen, geboren. Diese norddeutsche Stadt bildete den Ausgangspunkt ihrer späteren politischen Entwicklung. Nach dem Tod ihrer Eltern zog sie nach Jena und später nach Berlin, wo sie den Großteil ihres erwachsenen Lebens verbrachte. Berlin war auch ein zentrales Umfeld für ihre journalistische und politische Arbeit, insbesondere in den 1960er Jahren.
Ulrike Meinhof – Eltern und Geschwister
Meinhof verlor ihren Vater, Kunsthistoriker Werner Meinhof, im Jahr 1940. Ihre Mutter, Ingeborg Meinhof, starb 1948. Nach dem Tod der Eltern kam sie zu einer Pflegemutter, der Reformpädagogin Renate Riemeck. Ulrike hatte eine Schwester, Wienke, über deren Leben allerdings wenig bekannt ist. Die frühen Verluste und die Erziehung durch eine politisch aktive Pflegemutter prägten Ulrikes Weltanschauung nachhaltig.
Ulrike Meinhof – Ehepartner & Kinder
Ulrike Meinhof war von 1961 bis 1968 mit Klaus Rainer Röhl verheiratet. Das Paar hatte zwei gemeinsame Töchter: Bettina Röhl und Regine Röhl. Nach der Scheidung übernahm Meinhof zunächst das alleinige Sorgerecht, bevor sie ihre Kinder 1970 zurückließ, um in den Untergrund zu gehen. Die Entscheidung, ihre Töchter zu verlassen, war einer der umstrittensten Aspekte ihres Lebens und wird bis heute kontrovers diskutiert.
Ulrike Meinhof – Buch und Persönliche Arbeit
Ulrike Meinhof verfasste zahlreiche Artikel, Essays und Reden, die später in Sammelbänden publiziert wurden. Eines ihrer bekanntesten Werke ist das Manifest „Der urbane Guerillero“, das die theoretische Grundlage für die RAF lieferte. Ihre journalistische Arbeit war stark politisch gefärbt und zielte darauf ab, gesellschaftliche Missstände anzuprangern und zum Umdenken anzuregen. Posthum wurden ihre Texte mehrfach publiziert und analysiert. Besonders bemerkenswert ist, wie ihre Argumentationen zwischen fundierter Gesellschaftskritik und revolutionärer Ideologie oszillieren.
Ulrike Meinhof – Erfolge und Auszeichnungen
Offizielle Auszeichnungen erhielt Ulrike Meinhof in ihrem Leben nicht. Ihre “Erfolge” liegen im Einfluss auf politische Bewegungen, radikale Linke und die intellektuelle Debatte der 1960er und 1970er Jahre in Deutschland. Viele sehen in ihrer Entwicklung ein Spiegelbild des gesellschaftlichen Wandels jener Zeit. Historiker und Politikwissenschaftler befassen sich bis heute mit ihrer Rolle in der RAF sowie mit ihrer Wirkung auf linke Diskurse.
Ulrike Meinhof war in einer Zeit aktiv, in der soziale Medien wie Instagram noch nicht existierten. Daher gibt es keinen offiziellen oder verifizierten Account von ihr. Ihre Nachwirkung lebt jedoch in Dokumentationen, Büchern, wissenschaftlichen Arbeiten und Internetarchiven weiter. Ihre Tochter Bettina Röhl ist hingegen heute medial präsent und äußert sich regelmäßig zu ihrer Mutter.
Wo lebt Ulrike Meinhof jetzt?
Ulrike Meinhof ist am 9. Mai 1976 in ihrer Gefängniszelle in der Justizvollzugsanstalt Stammheim in Stuttgart verstorben. Die Todesumstände führten zu vielen Spekulationen, wurden jedoch offiziell als Suizid eingestuft. Sie wurde auf dem Friedhof III der Dreifaltigkeitsgemeinde in Berlin beigesetzt.